29. April 2020

Wofür steht das „G“ in BVG?

Von Steffen Lehmann

Die Berliner Verkehrsbetriebe kürzen sich BVG ab, warum eigentlich, wenn in diesem Wort gar kein „G“ vorkommt? Auch ist die BVG keine (Aktien-)Gesellschaft, sondern eine AÖR, eine Anstalt Öffentlichen Rechts. Und auch darin kommt kein „G“ vor. Wo kommt also das „G“ in BVG her?

Gegründet wurde sie nämlich 1928 in der Tat als Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft. In ihr wurden die vielen eigenständigen Betreiber der Berliner Linien also erstmals zu einem Unternehmen zusammengefasst.

Mit der deutschen und Berliner Teilung wurde auch die BVG geteilt, der Westberliner Teil behielt seinen Namen, der Betrieb im Osten wurde 1969 in BVB – Berliner Verkehrsbetriebe umbenannt.

Nach der Wiedervereinigung der Stadt wurde auch die BVG wieder vereint und in eine Anstalt Öffentlichen Rechts umgewandelt. Den vertrauten Namen wollte man aber nicht aufgeben. Und so heißen die Berliner Verkehrsbetriebe heute BVG, auch wenn in der Langform des Namens gar kein G mehr vorkommt.